Leitbild
WIR SCHAFFEN FREIRÄUME FÜR LEBENDIGES LERNEN UND SELBSTBESTIMMTES HANDELN
Das christliche Menschenbild bildet die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit. Wir schätzen jeden einzelnen Jugendlichen in seiner Einzigartigkeit und geben ihm die Möglichkeit, das Leben nach seinen Gaben zu gestalten. Wir unterstützen Jugendliche darin, ihren Platz in der Gesellschaft zu beanspruchen und ihre Lebensräume mitzugestalten und begleiten und beraten Jugendliche auf der Suche nach Ausbildung und Arbeit. Angesichts zunehmender Perspektivlosigkeit sind Lebensplanung und Berufsorientierung wichtige Themen unserer Bildungsarbeit. Wir fördern Begegnungen und Gespräche, in denen Jugendliche unter sich und zusammen mit Erwachsenen über Lebens- und Glaubensfragen sprechen können. Wir ergreifen Partei für Jugendliche und möchten auch andere ermutigen, sich einzumischen und aktiv zu werden, wo Veränderung notwendig ist. Als Mitarbeiter gehen wir aufeinander zu, lernen voneinander und ergänzen uns. Durch verbindende Visionen werden wir gemeinsam handlungsfähig. Es ist uns wichtig, Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen bei uns und anderen zu entdecken und zu fördern. Wir akzeptieren uns in unserer Vielfalt als Voraussetzung zu einer offenen Kommunikation. Glaubwürdigkeit und Vertrauen sind entscheidend für das Gelingen unserer Arbeit. Wir betreiben die Implementierung von Gender Mainstreaming. Dies bedeutet für uns, dass wir bei allen Aspekten unserer Arbeit die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vorneherein und regelmäßig berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.
WIR WOLLEN MIT UNSERER ARBEIT IN BEWEGUNG BLEIBEN
Die Arbeit mit Jugendlichen bedeutet für uns, beweglich zu bleiben sowohl im Blick auf Lebenseinstellungen, auf Ziele, auf Standpunkte, auf den Glauben als auch auf Methoden und Arbeitsformen. In Bewegung bleiben bedeutet für uns, dass wir unsere Standpunkte und Arbeitsansätze immer wieder in Frage stellen lassen, um sie an unserem Auftrag und an der jeweiligen Lebenswirklichkeit von Jugendlichen neu auszurichten. Bewegung bedeutet für uns auch, in Gemeinschaft mit anderen nach Standpunkten und Zielen zu suchen und auf Menschen zuzugehen, ihre Erfahrungen, Fragen und Bedürfnisse zu hören und sie in unsere Bewegung einzubeziehen. Uns ist es wichtig, nach Wegen zu suchen und mit Grenzen umzugehen - sie anzunehmen oder zu überwinden. Wir experimentieren dabei mit Möglichkeiten, unserem christlichen Grundverständnis Ausdruck zu verleihen und diesem einen Platz im Leben zu geben. Unsere Erfahrungen hiermit geben wir weiter, weil sie uns ermutigen, unser Leben anzunehmen und verantwortlich zu gestalten. Mit Blick in die Zukunft gestehen wir uns zu, dass wir uns irren können in dem, was wir für den richtigen Weg halten. Darum nehmen wir uns Zeit, unsere Wege immer wieder zu prüfen und Irrwege aufzudecken.
WIR WOLLEN, DASS JUGENDLICHE SICH BEI UNS WOHL FÜHLEN
Jugendliche wachsen heute in einer scheinbar grenzenlosen Welt auf. Sie stoßen aber an Grenzen und werden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung eingeengt. Jugendliche werden zunehmend mit Gewalt konfrontiert. Das löst bei ihnen und uns Ängste aus, die Lebensfreude unterdrücken. Wir nehmen die Jugendlichen mit ihren Ängsten und Zweifeln ernst, hören aufmerksam zu und geben ihnen Raum, damit sie Vertrauen entwickeln und Geborgenheit finden. Wir bieten Jugendlichen Möglichkeiten, in vorgehaltenen Sozialräumen in Gruppen zusammenzukommen. Diese können sie in Pausen oder zum Warten auf den Bus zur Heimfahrt nutzen. Dort können sie sich über ihre Lebenserfahrungen und -erwartungen austauschen und lernen, verantwortlich und selbstbewusst für ihre Interessen und Ziele einzutreten. Dort, wo Menschen sich gegenseitig wahrnehmen und annehmen, kann eine Grundlage für selbstbewusstes Handeln entstehen. Christliche Grundwerte stellen für uns die Grundlage im Miteinander dar. Bei der Betreuung und Förderung der Heranwachsenden wird unsere tägliche Arbeit von diesen Werten bestimmt.